Montag, 19. Mai 2014

Familie Mochar fährt zur Triathlon Europameisterschaft



Die letzte Woche habe ich ein kleines Wettkampf Mammutprogramm heruntergespult. Am Donnerstag startete ich gemeinsam im Team „Bildung macht Beine“ mit Wiltrud Riberer Murer und Justina Streibl beim Businesslauf über 5 Kilometer in Klagenfurt. In der Klasse der Damenteams konnten wir gemeinsam den Sieg erlaufen.
Weiter ging es für mich am Freitag mit dem STRArun über 10 Kilometer auf der Donauinsel in Wien. Bei sehr kalten, windigen und regnerischen Bedingungen konnte ich das erste Mal konstant ein sub 4 Minuten Tempo laufen und bewältigte die 10,94 Kilometer in 43:08 was einem Schnitt von 3:57 entspricht. Mit dieser Performance war ich überhappy, da meine Durchgangszeit bei 10 Kilometer mit 39:30 mehr als meine Erwartungen erfüllt hat und damit eine neue persönliche Bestzeit bedeutete. Nach den zwei Laufbewerben in zwei Tagen gönnte ich mir am Samstag ein wenig Ruhe und war nur locker Radfahren bevor ich mich gemeinsam mit Chrysanta und Gerhard auf den Weg nach Ternitz zum EM Qulifikationsbewerb über die Triathlonsprintdistanz machte. Der Wettergott hat es nicht besonders gut mit uns gemeint und so standen uns 500 Meter Schwimmen im 17 Grad kalten 50m Becken, regnerisch kalte, teilweise sehr verwinkelte 20 Radkilometer und 5 Kilometer naßkaltes Laufen bevor. Für mich war es ein Testwettkampf, da ich meine neue Zeitfahrmaschine, alias „Zenze“ das erste Mal im Wettkampf testete und keine Ahnung hatte wie meine Beinchen nach den zwei Laufeinsätzen auf die dritte grobe Belastung innerhalb von nur 4 Tagen reagieren werden. Obwohl wir mit Neopren geschwommen sind, bin ich eher wie ein Eisblock über die 500Meter dahingetrieben und irgendwie nicht richtig zum schwimmen gekommen. Meine Beine wollten keine Kraulbeine machen und meine Arme habe ich fast nicht aus dem Wasser bekommen. Irgendwie habe ich die 500 Meter dann doch in 8:20 runtergebogen und machte mich auf den Weg zu meinem neuen Ponny. Nach einem etwas steifen und langsamen Wechsel machte ich mich auf den Weg auf die Radstrecke. Der Druck am Pedal hat gepasst und ich konnte von Anfang an ein gescheites Tempo fahren. Einzig bei den vielen Kurven und Wenden habe ich ganz schön viel Zeit liegen gelassen, da ich aufgrund der nassen Fahrbahn das Ganze ein wenig vorsichtig angegangen bin. Zurück in der Wechselzone hüpfte ich in die Laufschuhe und machte mich etwas steif von der Kälte auf die abschließenden 5 Kilometer. Hier spürte ich endgültig, dass das mein dritter Wettkampf in vier Tagen war - doch ich konnte trotzdem eine sehr solide Laufleistung mit einer 4:04 pace herunterspulen. Mit dieser Leistung wurde ich bei den Damen hinter Lena Pernold und vor Moser Hannah Tageszweite und konnte mich obendrauf auch noch für die Sprinttriathloneuropameisterschaft, die am 20. Juni in Kitzbühl stattfindet, qualifizieren. Chrysanta, der sich wacker ohne Neopren über die Schwimmstrecke schlug und sehr brav über die Radstrecke flog, konnte mit einer anschließenden soliden Laufleistung ebenfalls das Ticket für die Europameisterschaft lösen.
Gerhard hat leider sehr knapp die Qualifikation verpasst und musste ohne Nationalteamanzug nachhause fahren. 
Für Chrysanta und mich heisst es die nächsten fünf Wochen brav weiter trainieren, damit wir dann richtig scharf über die Kitzbühler „Triathlonstreif“ fetzten können. Aufgrund der sehr anspruchsvollen Radstrecke, die mir sehr entgegenkommen sollte, freue ich mich schon ganz besonders auf diese Heim -Europameisterschaft.

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